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CHAPTERI F 0 U R The Field of the Purely Psychical, the Phenomenological Reduction, and Genuine Inner Experience Text 3. Das abgeschlossene Felddes rein Psychischen. - Phanomenologische Reduktion und echte innere Erfahrung Die Idee einer phanomenologischen Psychologie ist durch die ganze Weite des aus der Selbsterfahrung und der in ihr fundierten Fremderfahrung entspringenden Aufgabenkreises umzeichnet. Aber es ist noch nicht klar, ob eine in AusschlieBlichkeit und Konsequenz fortgefuhrte phanomenologische Erfahrung uns ein derart abgeschlossenes Seinsfeld verschafft, daB eine ausschliefJlich daraufbezogene, von allem Psychophysischen reinlich abgelOste Wissenschaft erwachsen kann. Hier bestehen in der Tat Schwierigkeiten, welche den Psychologen selbst nach Brentanos Entdeckung der Intentionalitat die Moglichkeit einer solchen rein phanomenologischen Psychologie verdeckt haben. Sie betreffen schon die Herstellung einer wirklich reinen Selbsterfahrung und damit eines wirklich reinpsychischen [282] Datums. Es bedarf einer besonderen Zugangsmethode zum rein phanomenologischen Feld. Diese Methode der 'phanomenologischf/-n Reduktion" ist also die Grundmethode der reinen Psychologie, die Voraussetzung aller ihrer spezifisch theoretischen Methoden. Letztlich beruht aIle Schwierigkeit auf der Art, wie schon die Selbsterfahrung der Psychologen uberall mit auBerer Erfahrung, der yom auBerpsychischen Realen, verflochten ist. Das erfahrene "AuBere" gehort nicht zur intentionalen Innerlichkeit, obschon doch die Erfahrung selbst dazu gehort als Erfahrung vom AuBeren. Ebenso fur jederlei sonstiges BewuBtsein, das auf ein Weltliches gerichtet ist. Es bedarf also einer konsequenten E1t0Xll des Phanomenologen, wenn er sein BewuBtsein als reines Phanomen gewinnen will, einzelweise , aber auch als das Ganze seines reinen Lebens. D.h. er muB im Vollzug der phanomenologischen Reflexion jeden Mitvollzug der im unreflektierten BewuBtsein betatigten objektiven Setzungen inhibieren und damit jedes urteilsmaBige Hereinziehen I 110 111 I The Field of the Purely Psychical 3. The Self-contained Field ofthe Purely Psychical.-Phenomenological Reduction and True Inner Experience The idea of a phenomenological psychology encompasses the whole range oftasks arising out ofthe experience ofselfand the experience ofthe other founded on it. But it is not yet clear whether phenomenological experience, followed through in exclusiveness and consistency , really provides us with a kind ofclosed-offfield ofbeing, out of which a science can grow which is exclusively focused on it and completely free of everything psychophysical. Here [in fact] difficulties do exist, which have hidden from psychologists the possibility of such a purely phenomenological psychology even after Brentano's discovery of intentionality. They are relevant already to the construction of a really pure self-experience, and therewith of a really pure psychic datum. A particular method of access is required for the pure phenomenological field: the method of"phenomenological reduction." This method of''phenomenological reduction" is thus the foundational method of pure psychology and the presupposition of all its specifically theoretical methods. Ultimately the great difficulty rests on the way that already the self-experience of the psychologist is everywhere intertwined with external experience, with that ofextra-psychical real things. The experienced "exterior" does not belong to one's intentional interiority, although certainly the experience itselfbelongs to it as experienc~ftheexterior. Exactly this same thing is true of every kind of awareness directed at something out there in the world. A consistent epoche of the phenomenologist is required, ifhe wishes to break through to his own consciousness as pure phenomenon or as the totality ofhis purely mental processes. That is to say, in the accomplishment ofphenomenological reflection he must inhibit every co-accomplishment ofobjective positing produced in unreflective consciousness, and therewith [inhibit] every judgmental drawing-in of the world as it [18.116.47.111] Project MUSE (2024-04-26 03:58 GMT) 112 I C HAP T E R F 0 U R der fur ihn geradehin "daseienden" Welt. Die jeweilige Erfahrung von diesem Haus, von diesem Leib, von einer Welt iiberhaupt ist und bleibt aber ihrem eigenen Wesensgehalt nach, also unabtrennbar , Erfahrung "von diesem Haus", diesem Leib, dieser Welt, und so fur jederlei BewuBtseinsweise, die objektiv gerichtet ist. Es ist ja unmoglich, ein intentionales Erlebnis zu beschreiben, auch wenn es ein illusionares ist, ein nichtiges Urteilen und dgl., ohne das in ihm BewuBte als solches mit zu beschreiben. Die universale Epoche hinsichtlich der bewuBt werdenden Welt (ihre "Einklammerung ") schaltet aus dem phanomenologischen Feld die fur das betreffende Subjekt schlechthin seiende Welt aus, aber an ihre Stelle tritt die so und so bewuf3te (wahrgenommene, erinnerte, beurteilte, gedachte, gewertete etc.) Welt "als solche", die "Welt in Klammern" oder, was dasselbe, es tritt an die Stelle der Welt bzw. des einzelnen Weltlichen schlechthin der jeweilige BewuBtseinssinn in seinen verschiedenen Modis (Wahrnehmungssinn, Erinnerungssinn usw.). Damit klart und erganzt sich unsere erste Bestimmung der phanomenologischen Erfahrung und ihrer Seinssphare. 1m...

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