[BOOK][B] Römisches Leben

F Brun - 1833 - books.google.com
F Brun
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Hatte Patte das alte Jahr sich im Schooſe einer trübumſchleierten Hora zur Ruhe gelegt, so
erwachte das neue dagegen im vollen Glanze eines Maitages. Bonstetten, der mich immer
beschuldigt, zu sehr, zu ausschließend in der Vergangenheit zu leben (auch überhaupt,
aber in Rom gänzlich), vermochte mich heute zu einem Spaziergange im Corſo, in welchem
am Neujahrstage nach der Messe eine sehr glänzende Erscheinung der römischen
schönen Welt sich darbietet. Ich bekenne, es war für mich eine schreckliche Promenade …
Hatte Patte das alte Jahr sich im Schooſe einer trübumſchleierten Hora zur Ruhe gelegt, so erwachte das neue dagegen im vollen Glanze eines Maitages. Bonstetten, der mich immer beschuldigt, zu sehr, zu ausschließend in der Vergangenheit zu leben (auch überhaupt, aber in Rom gänzlich), vermochte mich heute zu einem Spaziergange im Corſo, in welchem am Neujahrstage nach der Messe eine sehr glänzende Erscheinung der römischen schönen Welt sich darbietet. Ich bekenne, es war für mich eine schreckliche Promenade. Dieſe långste und ſchönſte Straße Roms ist an sich nicht breit und dazu von beiden Seiten durch zwei Reihen berghoher Paläste oder wenigstens vier bis fünf Stock hoher Häuſer eingeſchloſſen; in dieser Tiefe wird das Wagengeroll und Wagengerassel zu einem ununterbrochenen Donner, und da Rom mehr oder weniger unterhöhlt ist, dröhnt der hohle II. 1
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