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356 Book Reviews kann doch nicht aUes losgesprochen wenkn von setoer mögüchen Verwendung als Mittel. Gerade Moritz sah seto Werk als Aufklärungsmittel und war trotz pessimistischer Einbrüche auf ÎμίηÎμΓ nicht nachlassenden Suche nach Mitteln zur Bef örderung ÎμοÎμη der Glückseügkeit, an deren Mögüchkeit er festiiidt. So verstaubt solche Haltungen klingen mögen, sk implizkren den Ausweg aus dem Leiden im so aktieü Îμπιϕ ηΜκΙÎμηÎμη Anton Reiser, und machen es toi Grunde, ungeachtet aUer οΰÎμη ÎμÏ• ^ÎμβίΛηαÎμηÎμΓ Vorbehalte gegÎμn ein KompensationsmodeU, erst ertr ägüch, selbst für die heutigÎμn, hartgÎμsottenen NachgcborenÎμn. PostmodÎμlTlÎμ hin, ΡοβίτηοαÎμπιÎμ ΙιÎμΓ, 8ÎμΕ η LÎμbÎμnstoteresse ίÎμββÎμΕ η an Moritz und βÎμΕ ηÎμ Anstrengung Îμn, ΟίÎμ Angst vor αÎμπι νÎμηυβί, αÎμπι 8ÎμηΕ 5ΓνÎμΓηΕ 5ί und dem Tod nicht nur, wie größtenteüs modisch, auszuhalten, sondern sie im Leben zu überwtoden. Nötig ist es, "denn wir sind ia keinen AugenbUck unsers Ι^Îμηβ recht sicher" (Unterhaltungen ). Vor Îμίτ^Îμη Jahren schon wunderte sich Jürgen Jahnke in ÎμίηÎμΓ Sanurelrezension (1988) über die Diskrepanz zwischen der Utaneihafien Behauptung, Moritz gehörte (natürüch zu Unrecht) zu den Vergessenen, und der Zahl der Arbei- ίÎμη üb8r üin. Nun könnte man dk Diskrepanz nicht nur mit der teUwÎμisÎμ erzwungenen Selbsttäuschung erklären, die auch Professoren nicht vor der Eigenpropaganda schützt, Un jew8Ãœs für sich Entdeckten, im eigÎμnen Gebkt, Ε ÎμÏ…land zu sÎμhen, sondern auch mit dem Gefä^ zwischen akademischen Berufslesern und dem aUgeneken ίÎμβÎμÏ• υοϋίαιπι, von dÎμm Îμben manche Berufsleser bezweifeln, ob es überhaupt (noch) existiert. Daß für Moritz aUe Zeichen auf "Kiassiker" βίÎμηÎμη, sagt zuerst nur etwas über die für solche Zeichensetzungen verantwortlichen Akademürer; duruÂœl bleibt, wievkl Ieser was von Moritz ^ÎμΓ αÎμη Anton Reiser hinaus zur ΚÎμηηίηίβ ηÎμητηÎμη. Vermutlich hängt Moritzens ausg ÎμdÎμhntÎμre AnÎμrkennung zum großen TeU genau davon ab, wieweit seine Werire nicht innerhalb seüres Schaffens, sondern für den einzeken Leser funktionaUskrt wÎμrdÎμn körnen: von ihrem jÎμweüigen GÎμbrauchswcrt (Brecht). Der Autonomie- ästhetiker hätte ta diesem FaUe kaum einen Einwand gegen den Nutzen. Auch dieser Band der Reihe Text und Kritik, der in kÎμtaÎμr WÎμisÎμ mit '"ν7ίÎμαÎμΓÎμηΕ αÎμÎμ1αι^" kokettkrt, biÎμtÎμt teüs BÎμstandsaufhahmÎμ, ίÎμηβ Anstoß zum UberderUÂœn festsitzender VorsteUiu^n und hüft so, Moritz Un ΕΕ ηζÎμΕ ηÎμη und Garran genauer zu verstehen. Der Band regt vielseitig und Un besten Stone an, Moritz ungeteüte Aufmerksamkeit zu widnen, tan sowohl mit kaltÎμm Auge zu messen als auch emphatisch sein Werk als Mittel zu nutzen. Emory University Erdmann Waniek Karl S. Guthke, Schillers Dramen: Idealismus und Skepsis. Edition Orpheus 11 (Tübingen: Francke, 1994). 309 pp. Karl Guthke's stady oÃ- Kabale und Liebe was widely held to be die bÎμst contribution to Walter Hinderer's coUection Schillers Enramen: Neue Interpretationen (Stuttgart: Reclam, 1979), and so it is a bold and attractive idea on his part now to pubUsh a complete set of interpretations aU from his own pen. The earüer Îμssay is reprinted here, whüe its methods and insights are extended to the other eight completed plays, resulting in a comprehensive view of SchUkr's dramatic oeuvre. If the resulting coUection faUs sUghtly short of the promise, this is in part Goethe Yearbook 357 the conscq^ncc of the exceptionaUy high quaUty of that earüer essay, in part that of the extraordinary difficulties Schüler stiU poses to the most ingenious and best-totentkMKd critic. Guthke's ge^ral stance can be outlined briefly. He regards tie okkr interpretativ Îμ options—von WiÎμsÎμ's reügiously colored "Geistesgeschichte" and Storz's formaUsm—as played out, and the Marxism of the 1970s as no longer credible. What remains is the fine body of detaüÎμd empirical scholarship that has grown up to the past decade or so around the eighteenth century's notion of anthropology. The central importance of this to the study of Schüler was demonstrated by Wolfgang Tiiedel to his ground-breaking book Die Anthropologie des jungen Schiller (Würzburg: Königshausen, 1985). From this Ï• Îμκϕ ÎμÎμίίνÎμ, Schülcr's absorption of Kantian idcaüsm recedes to unportance, while his earikr period of nedical and phUosophical study at the Karlsschule moves to the center of the picture. Instigad...

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