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BOOK REVIEWS 243 a boaster, than the Platonic hero who seems to take the value of his lofty metaphysical flights for granted. Adequate knowledge of philosophy's possibility or worth would require an expert grasp of the human soul and its divine or natural origins. Those blessed or cursed with Socrates" passion for self-knowledge need the leisure permitting them to seek it in dialectical intercourse within their own souls and with the souls of intelligent friends (154). Fully aware of the risks, Xenophon's rhetoric, as interpreted by Strauss, intends to persuade decent, honorable men to tolerate this idle chatter. Nothing has done more to make us aware of the permanent need for this rhetoric than Strauss' efforts to combat contemporary prejudices against "the noble simplicity and quiet grandeur of the writings of the unadorned great Xenophon" (83). These prejudices arise from Xenophon's reluctance to present Socrates as more than a seemingly uninspired teacher of bourgeois economics or than "the superstructure of a nascent or even merely divined bourgeois society" (203). A sufficient understanding of Strauss' interpretation would necessitate a capacity for both the Socratic life and a careful reading of the Oeconomicus and Xenophon's other works. No contemporary scholar meets these requirements so well as Mr. Strauss. HARRYNEUMANN Scripps College Claremont Graduate School Plotinus: The Road to Reality. By J. M. Rist. (New York: Cambridge University Press, 1967. Pp. vii+280. $9.50) Das 1967 in Cambridge erschienene 280 Seiten starke Buch des inzwischen auch in Europa dutch zahlreiche Publikationen bekanntgewordenen Plotinforschers J. M. Rist wilt weniger einen grofien Oberblick iiber die Philosophie Plotins vermitteln als vielmehr eine Reihe yon bisher mehr oder weniger vernachl~issigten Einzelproblemen zur Diskussion steUen. Entsprechend der unterschiedlichen Naturen der recht verschieden gelagerten Probleme--sie sind offensichtlich Nebenprodukte friiherer Untersuchungen , die gesonderte Aufmerksamkeit verdienen---darf der Leser yon der vorliegenden Arbeit nicht erwarten, dab sie ibm eine zu einem homogenen Ganzen geftigte Darsteltung liefert. Im Gegenteil findet er hier ein Btindel yon 17 Einzeluntersuchungen vor, deren Reihenfolge kaum als zwingend angesehen werden kann. Dennoch vermag eine nicht sogleich sichtbare Intention dieser Arbeit jedenfalls den grSfieren Tell der Kapitel lose zusammenzuhalten: Die Originalit~it Plotins--so der Titel yon Kapitel 13--vor den alles zerpfltickenden Quellenforschern zu retten, ist Rists Hauptanliegen. Der vermuflich aus diesem Anliegen erwachsene geheime Wunsch Rists, die Summe der Einzeluntersuchungen m6chte dann doch ein allgemeines Bild des grofien Philosophen vor den Augen des Lesers entstehen lassen (S.1), dfirfte sich kaum erffillen. Eine 'detaillierte Diskussion' wie diese setzt eine allgemeine Kenntnis der Philosophie Plofins unbedingt voraus, bietet aber die M6glichkeit, sie zu vertiefen. Bevor wit uns in dieser Besprechung einigen uns wichtig erscheinenden Einzelheiten zuwenden, wollen wir die Themen aller Untersuchungen aufz~hlen: Auf eine kurze Einleitung und eine ausffihfliche Biographie Plotins folgen die TiteI 'Das pIotinische Eine'; 'Die Erkenntnis des Einen'; 'Sch6nheit, das Soh6ne tmd das Gute'; "Emanation und Notwendigkeit'; 'Logos'; 'Das sinnliche Objekt'; 'Der Abstieg der Seele'; 'Der 244 HISTORY OF PHILOSOPHY menschliche freie Wille'; 'Glfickseligkeit'; 'Selbst und Anderes'; 'Die Originalit~it Plotins'; 'Eine gel~iufige Metaphor'; 'Gebet'; 'Mystizismus'; 'Neuplatonischer Glaube' (dies als ein Ausblick auf die gesamte neuplatonisch-christliche Epoche). Die Biographic, welche die bekannten Interpretationen zur Plotin-Vita auswertet, konzentriert sich auf Plotins n~ihere und weitere Umgebung seiner Zeit, verzichtet jedoch fast vOllig auf eine geistesgeschichtliche Einordnung des Philosophen und bemfiht sich nut ganz selten darum, Beziehungen vom Bericht des Porphyrios zum Werk Plotins zu kntipfen. Die gelegentlichen Verweise innerhalb der folgenden Kapitel des Buches auf einige Stellen der ebenso gut wie die Enneaden zug~inglichen PlotinVita des Porphyrios rechtfertigen keineswegs die Notwendigkeit einer solchen Beschreibung , die so wenig in den Rahmen der Konzeption dieser Arbeit pafft. Das folgende Kapitel fiber 'das plotinische Eine' (S.21ff) kommt dann aber wirklich "zur Sache" und zeigt sogleich die eigenwillige Art, in der Rist ein so Zentrales Ph~inomen der plotinischen Metaphysik behandelt: Er versucht die sehr sparlichen p o s i t i v e n Aussagen in den Enneaden fiber das so schwer zu begreifende Eine auszuwerten. Die Frage nach der Existenz des Einen st613t sofort auf eine wesentliche Unterscheidung zwischen Einem und Seiendem. Nach dem Vorbild pythagoreischer Lehren sind die Ideenzahlen sowie der...

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