Im Jahr 29 kehrte Octavian siegreich nach Rom zuruck; wie hunderte republikanischer Feldherren vor ihm feierte er Triumphe fur seine militarischen Erfolge: In den Jahren 36 bis 33 hatte er mit Unterbrechungen in Illyrien einen erfolgreichen Feldzug gefuhrt, 31 bei Actium die Flotte des Antonius entscheidend geschlagen und im darauffolgenden Jahr bei Alexandria in Agypten dessen Landstreitkrafte besiegt. Erst nach diesem dritten militarnschen Erfolg jedoch feierte Octavian, ahnlich wie sein Adoptivvater C. lulius Caesar im Jahr 46, 4 an drei aufeinanderfolgenden Tagen drei Triumphe: de Delmateis, ex Actio und ex Aegyp-to. 5 Neben der Errichtung von Monumenten an den Orten der jeweiligen Siege, so bei Actium und Alexandria, wurden vor allem in Rom nach den Siegesfeierlichkeiten die Erfolge des Feldherm den Burgem in vielfacher Weise lebendig vor Augen gefuhrt. 6 Im Unterschied zu den siegreichen Feldherren der romischen Republik-denn auch diese hatten im Stadtbild Roms vielfach Monumente ihrer militarischen Erfolge hinterlassen-beschrankte sich der Princeps aber nicht darauf, Denkmaler seiner eigenen Sieghaftigkeit zu errichten. Auch den Triumphatoren der Republik wurden in der darauffolgenden Zeit Monumente des Kriegs-ruhms gewidmet.

Die hochsten Magistrate und Feldherren der Republik wurden in augusteischer Zeit zuerst in den Konsular-und Triumphalfasten verewigt, die in ihrer endgultigen Fassung in enger baulicher Verbindung miteinander am Forum Romanum aufgestellt wurden: Von den insgesamt vier Tafeln mit Konsuinlisten, die je vier Kolumnen von Namen enthielten, wurden die dritte und die vierte Tafel jeweils