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Ponicaré und die Sein-Sollen-Problematik (oder: Danke, ebenfalls!)
- Journal of the History of Philosophy
- Johns Hopkins University Press
- Volume 14, Number 4, October 1976
- pp. 473-475
- 10.1353/hph.2008.0711
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NOTES AND DISCUSSIONS 473 same source, in his Life, p. 606. Boswell's doubts about Hume's religious convictions returned. And they haunted him for seven or eight years until he was finally relieved of them by a dream in which Hume appeared to repudiate his own philosophy (Hume did not really believe in his own skeptical books; he had written them out of vanity, and "was in reality a Christian and a very pious Man"). From Johnson's inability to believe in anything so improbable as "a Man not afraid of death," from Boswell's inability to hold onto the belief that, without the prospect of immortality, Hume faced death with equanimity, we learn nothing whatever about Hume's personal convictions. Of course not. How could we? What we do learn is how difficult it often is for one man to believe in the sincerity of another's feelings and convictions when they are alien to his own. And that is one reason, I suppose, why a lot of Hume's readers (and commentators also, as the literature shows) have been left "to wonder about his personal convictions on the great questions of religion." I don't wonder. Mr. Gaskin doesn't wonder. But I wonder why he thinks that I do wonder. J A M E SN O X O N McMaster University POINCARt~ UND DIE SEIN-SOLLEN-PROBLEMATIK (ODER: DANKE, EBENFALLS!) Ota Weinberger hat in Heft Nr. 3 des Journal o] the History of Philosophy, Volume XIV (July, 1976), zu meiner Diskussionsbemerkmag fiber "Poincar6's Rule" Steilung bezogen, die im selben Journal, Volume X (July, 1972) erschienen war. 1. Zun~chst kann ieh Weinbergers Vermutung als richtig best~itigen: Ich habe die letzte Fussnote meines Aufsatzes (Fussnote 10 atff Seite 353) erst bei der Korrektur hinzugef~gt mad aueh eigens als Zusatz kenntlich gemacht, doeh wurde im Druck daraus (wohl aus drncktechnisehen Grfinden) eine "normale" Fussnote. 2. Mir scheint meine in dieser Fussnote ge~usserte Selbstkritik deutlich genug. Weinberger bem~ugelt, dass ich noeh eigens verkimden h~tte sollen, dass damit meine Kritik im wesenflichen hirffRlligwird. Ich hole dies bier geme ~r alle jene, die es schwarz atff weiss haben m6chten, nach. 3. Ieh finde in Weinbergers Kritik keinen Gesichtspunkt, der ~ber meine in der besagten Fussnote enthaltene Selbstkritik sachlich hinausginge. 4. Ich babe in meinem Aufsatz yon einer Legende gesprochen, die dutch die ungenaue deutsche ~3bersetzung yon Poincar6's Buch nahegele~t werden k~nnte. Es lag mir jedoch fern zu behaupten, dass die von mir kritisierte Legende allein auf diese deutsche L~bersetzung ziirnckgeht mad dass etwa auch Hare (oder auch Weinberger selbs0 von der deutschen Ubersetztmg des Poincar6-Buches ausgegangen sind, wie mir Weinberger untersteUt. Es ist mir schleierhaft, wie eine solche Auffassmag aus meinem Atffsatz herausgelesen werden kann, doch mag daran vielleicht die Formuliernng des Untertitels ("Wie aus einer schlechten Ubersetzmag eine Legende entsteht") schuld sein; ich meinte dabei mit "einer schlechten Ubersetzung" nicht die (ungenaue) deutsche Ubersetzung yon Poincar6's Buch, sondern schlechtes bzw. ungenaues Obersetzen im allgemeinen. 5. Ich hatte vorgeschlagen, Poincar6's "syllogisme" im Sinne von "kategorischer Syllogismus" zu verstehen. Diese Interpretation ist (wie ich in Fussnote 10 selbst 474 HISTORY OF PHILOSOPHY feststellte und belegte) zu eng und durch Poincar6's Text nicht abgedeckt (obwohl ich sie auch nicht ganz "aus der Luft gegriffen" hatte, wie ich noch zeigen werde). Weinberger ist das noch nicht genug: Er m6chte noch einen zus~itzlichen Beweis liefem, um die Sache ein fiir allemal klarzustellen. Weinberger bezieht sich dabei darauf, dass kategorische Syllogismen genau zwei Pr~imissen haben (was ich als Bedingung IS1] auf Seite 351 angegeben hatte), under stiitzt seinen Beweis auf ein Zitat, das unmittelbar auf die yon mir diskutierte Stelle in Poincar~'s Buch ~olgt (wobei mir Weinberger den ---durchaus wohlwollend gemeinten--Rat gibt, doch wenigstens den Absatz jeweils zu Ende zu lesen, den ich gerade analysiere). Nun, Weinberger macht es mir leicht, diesen Hauptpunkt seiner Kritik abzuwehren: In der Frage, ob Poincar6 unter "syllogismes" Schltisse mit zwei Pr~imissen versteht, hatte ich zweifel/os recht. Am Anfang desselben Absatzes, aus dem Weinberger hier zifiert (Seite 225, Zeile 8-9 tier kanztSsischen Ausgabe), heisst es namlich: "Si les pr6misses d...