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CHAPTERI T H R E E The Purely Psychical as Given in Experience: Intentionality Text Das rein Psychische der Selbsterfahrung und Gemeinschaftserfahrung. Die universale Deskription intentionaler Erlebnisse Fur eine Begriindung und Entfaltung dieser Leitidee bedarfes als ein Erstes der KHirung des Eigentumlichen der Erfahrung und insbesondere der reinen Erfahrung von Psychischem und dieses rein Psychischen selbst, das sie offenbart und das zum Thema der reinen Psychologie werden solI. Wir bevorzugen naturgemaB die unmittelbarste Erfahrung, die uns je unser eigenes Psychisches enthullt. Die Einstellung des erfahrenden Blickes auf unser Psychisches vollzieht sich notwendig als eine Reflexion, als Umwendung des vordem anders gerichteten Blickes. Jede Erfahrung laBt solche Reflexion zu, aber auch jede sonstige Weise, in der wir mit irgend welchen realen oder idealen Gegenstanden beschaftigt sind, etwa denkend oder in der Weise des Gemuts lind Willens wertend, strebend. So, geradehin uns bewuBt betatigend, sind in unserem Blick ausschlieBlich diejeweiligen Sachen,·Gedanken, Werte, Ziele, Hilfsmittel, nicht aber das psychische Erleben selbst, in dem sie als solche uns bewuBt sind. Erst die Reflexion macht es offenbar . Durch sie erfassen wir statt der Sachen schlechthin, der Werte, Zwecke, Nutzlichkeiten schlechthin die entsprechenden subjektiven Erlebnisse, in denen sie uns "bewuBt" werden, uns in einem allerweitesten Sinne "erscheinen". Sie aIle heiBen daher auch "Phdnomene", ihr allgemeinster Wesenscharakter ist es, zu sein als "BewuBtsein von", "Erscheinung-von-von denjeweiligen Dingen, Gedanken (Urteilsverhalten, Grunden, Folgen), von den Planen, Entschlussen, Hoffnungen usw. Daher liegt im Sinne aller Ausdrucke der Volkssprachen fur psychische Erlebnisse diese Relativitat beschlossen, wahrnehmen von etwas, sich erinnern oder denken an etwas, etwas hoffen, befurchten, erstreben, sich entscheiden fur etwas usw. Erweist sich dieses Reich der ''Phanomene'' I 74 75 I The Purely Psychical as Given in Experience The Purely Psychical in Self-experience and Community Experience. The Universal Description of Intentional Experiences To establish and unfold this guiding idea, the first thing that is necessary is a clarification ofwhat is peculiar to experience, and especially to the pure experience of the psychical-and specifically the purely psychical that experience reveals, which is to become the theme ofa pure psychology. It is natural and appropriate that precedence will be accorded to the most immediate types of experience, which in each case reveal to us our own psychic being. Focusing our experiencing gaze on our own psychic life necessarily takes place as reflection, as a turning about of a glance which had previously been directed elsewhere. Every experience can be subject to such reflection, as can indeed every manner in which we occupy ourselves with any real or ideal objects-for instance, thinking , or in the modes of feeling and will, valuing and striving. So when we are fully engaged in conscious activity, we focus exclusively on the specific thing, thoughts, values, goals, or means involved, but not on the psychical experience as such, in which these things are known as such. Only reflection reveals this to us. Through reflection, instead of grasping simply the matter straight-out-the values, goals, and instrumentalities-we grasp the corresponding subjective experiences in which we become "conscious" of them, in which (in the broadest sense) they "appear." For this reason, they are called "phenomena," and their most general essential character is to exist as the "consciousness-of' or "appearance-of' the specific things, thoughts (judged states ofaffairs, grounds, conclusions), plans, decisions , hopes, and so forth. This relatedness [ofthe appearing to the object ofappearance] resides in the meaning ofall expressions in the vernacular languages which relate to psychic experience-for instance , perception of something, recalling ofsomething, thinking of something, hoping for something, fearing something, striving for [18.190.217.134] Project MUSE (2024-04-25 09:12 GMT) 76 I C HAP T E R T H R E E als mogliches Feld einer reinen, ausschlieBlich aufsie [280] bezogenen psychologischen Disziplin, so versteht sich nun deren Kennzeichnung als phanomenologische Psychologie. Der teminologisch aus der Scholastik herstammende Ausdruck fur jenen Grundcharakter des Seins als BewuBtsein, als Erscheinung von etwas ist Intentionalitat. In dem unreflektierten BewuBthaben irgendwelcher Gegenstande sind wir auf diese "gerichtet", unsere "intentio" geht auf sie hin. Die phanomenologische Blickwendung zeigt, daB dieses Gerichtetsein ein den betreffenden Erlebnissen immanenter Wesenszug ist, sie sind "intentionale" Erlebnisse. Uberaus mannigfaltige Artungen und Besonderungen fallen unter die Allgemeinheit dieses Begriffs. BewuBtsein von etwas ist nicht ein leeres Raben dieses Etwas, jedes Phanomen hat seine eigene intentionale Gesamtform, zugleich aber einen Aufbau, der in der intentionalen Analyse immer wieder auf Komponenten fuhrt, die selbst intentionale sind. So fuhrt z.B. die im Ausgang von einer Wahrnehmung...

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