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238 HISTORY OF PHILOSOPHY that enigmatic Swiss iatrochemist sympathetically. In any event, Dr. King's sympathetic approach to Paracelsus manages to throw considerable light on the Paracelsian advice to all future physicians: Don't read books! Read the stars, but read them "in Neo-Platonic fashion" (p. 114)! While the author is "judicious" about Galen and Paracelsus in particular, he is far from being so when it comes to Friedrich Hoffmann, a medical materialist and "systematist" from Halle in the eighteenth century. Paradoxically enough, Dr. King has a marked antipathy for the doctor of "sympathy " himself (p. 173). Incidentally, the only other physician in the book who is not liked--apparently for his being polemical (p. 215)--is a famous fellow-pathologist of the last century, Rudolf Virchow. Still, it is only fair to add that the author acknowledges fully Virchow's important contributions to the field of cellular pathology. Finally, Dr. King not only has his likes and dislikes as to the medical men he actually selects from modern medicine to represent changes in theory of disease, but he seems also to have a definite bias in another and more serious sense. With the exception of the Epilogue and Chapter IV, which includes Vesalius and Harvey as well as Hoffmann, all the episodes of modern medicine deemed worthy of study derive from the Germanic world. Curiously enough, although there is no discussion of the germ theory of disease as such in the book, there is mention of Koch, but not of Pasteur. And French physiologist Claude Bernard, the great medical philosopher who tried to do in the nineteenth century for scientific medicine what American pathologist Lester King is attempting in the twentieth, is conspicuous by his absence in The Growth of Medical Thought. PATRICKROMANELL University of Oklahoma Siimtliche Werke von Plato. (Reinbeck b. Hamburg: Rowohlt, 1959-1963. 6 volumes -- Rowohlts Klassiker der Literatur und der Wissenschaft. Griechische Philosophie.) Diese Taschenbiicherausgabe enth~ilt die meisten der von Schleiermacher iibersetzten Dialoge und ffigt die Briefe, den Timaios, den Kritias und die Nomoi in der Obersetzung von H. und F. H. Miiller hinzu. Die Ordnung entspricht offenbar der von den Herausgebern (W. F. Otto, E. Grassi und G. Plamb/Sck) angenommenen chronologischen Reihenfolge. Ausgelassen sind: Minos, Alkibiades H und Theages, Nebenbuhler, Kleitophon und die Epinomis--offenbar weil sie die Herausgeber fiir unecht halten. Die Obersetzung einer Reihe von Dialogen (bes. Parmenides, Politikos, Philebos , Timaios, Kritias) wurde einer Durchsicht unterzogen; leider teilen uns BOOK REVIEWS 239 die Herausgeber nicht mit, von wem. Jedem Dialog geht eine Gliederung voran; jeder Band ist mit einer recht brauchbaren Bibliographie versehen. Es ist erstaunlich zu erfahren, dass der erste Band, erstmalig in 1957 erschienen , in 1963 eine Auflage von 78000 erreicht hat; bleiben auch die Auflageziffern der fibrigen B~inde dahinter zurfick, so sind sie doch genfigend eindrucksvoll . Man wfinscht, der Verlag m6chte doch, durch diesen Erfolg ermutigt, das nach Obgesagtem noch Fehlende--und dazu noch Platons Gedichte--in einem Erg~inzungsband bringen, wie immer man fiber die Echtheit der Stficke denkt. Der stilistische Unterschied zwischen den ~bersetzungen von Schleiermacher (erstmalig: 1804-1810) und von H. und F. H. Mfiller ist ausserordentlich . Dies ist nicht etwa auf die gr6ssere Sprachmeisterschaff Schleiermachers zurfickfiihren. Vielmehr liegt seiner Obersetzungsmethode eine h6chst interessante Theorie zugrunde (die F. A. Wolff, der Schleiermachers ~bersetzung verhShnt und Wilamowitz, der sie als ungeniessbar bezeichnet hatte, offenbar unbekannt war). Dieser Theorie zufolge ist es die Aufgabe des ~2bersetzers, den Leser besffindig daran zu erinnern, dass er nur eine l~bersetzung vor sich hat. Einem ~bersetzer, der sich brfistet, dass sich sein Text so liest, wie ihn der Autor geschrieben h~itte, wenn er in der Sprache des ~bersetzers und seines Publikums gedacht h~itte, sollte erwidert werden "Daffir bin ich dir so dankbar, wie ich es w~ire, wenn du mir das Bild eines Mannes zeigtest und sagtest--So wiirde er ausgesehen haben, wenn ihn mit seiner Mutter ein anderer Vater gezeugt h~tte." In anderen Worten: da sich Inhalt und Ausdruck nicht abtrennen lassen, sollte der f2bersetzer, start das Original seiner Sprache anzueignen, vielmehr--wir gebrauchen hier den bekannten Brechtschen Begriff--im Leser einen Verfremdungseffekt erzeugen. Wie man sieht, ist Schleiermachers ~3bersetzungstheorie jeder "rationalistischen " strikte...

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